Ein Biene fliegt aus einem blauen Krokus

Es summt wieder

Ein Biene fliegt aus einem blauen Krokus
Die Krokusse blühen und ziehen Bienen an

Gestern waren wir seit Wochen mal wieder auf unserem Gartengrundstück. Eigentlich war dieses Wochenende gar kein Trip dahin geplant, aber das Wetter war einfach zu verlockend.

Da wir leider immer noch kein Gartenhaus, keinen Geräteschuppen, nichts zum Unterstellen haben, können wir allerdings nicht viel tun, außer mal nach dem Rechten zu sehen. Für jede Aktion müssen wir Material und Werkzeuge mit dem Auto hin- und hertransportieren. Das ist wirklich ungünstig und hält uns bei der Entwicklung unseres Gartens sehr auf. Ich knabbere im Moment noch an der Finanzierung. Das kostet ja alles viel mehr, als ich dachte… ach, dieser schnöde Mammon!

Worüber ich mich gefreut habe: Die Krokusse und Schneeglöckchen, die wir gleich nach Übernahme des Grundstücks mit viel Übereifer in die Wiese gebuddelt haben, standen in voller Blüte! Ehrlich gesagt, ohne diese Farbtupfer würde es hier ganz schön trist aussehen. Durch das Pendeln zwischen Stadt und Land ist mir aufgefallen, dass der von uns bewohnte Stadtteil in Hamburg sehr viel grüner, bunter und artenreicher ist, als unser Dorf in Mecklenburg – und das ist tatsächlich nicht politisch gemeint, obwohl leider auch das zutrifft. Aber ich will hier nicht in gesellschaftliche Betrachtungen abschweifen.

Zeige mir deinen Garten und ich sage dir, wer du bist…

Da ich selbst auf dem (ostdeutschen) Land aufgewachsen bin, weiß ich: Die Fläche rund ums Haus war früher Nutzgarten. Auf 100 m² kann man schon ganz ordentlich Kartoffeln und Bohnen für den Eigenbedarf anbauen oder Hühner laufen lassen. Daran war und ist auch nichts Schlechtes, aber das erklärt vielleicht ein bisschen, warum man hier so wenig blühende Sträucher und Hecken sieht, obwohl der Platz ja da wäre. In unserem Stadtteil jedenfalls sieht man in den kleinen Vorgärten sehr viel mehr Stauden, blühende und fruchttragende Hecken und Bäume. Und das hat zur Folge, dass ich rund um unsere Stadtwohnung auch sehr viel mehr Amseln, Meisen, Rotkehlchen und tatsächlich auch Insekten sehe, als auf unserem Grundstück. Das finde ich sehr schade und will ich unbedingt ändern.

Außer staunend über unser große Wiese zu laufen, konnten wir also nicht viel tun. Aber eine Sache haben wir doch noch schnell erledigt. Liebe Freunde haben uns letztes Jahr einen Kirschbaum geschenkt, inklusive Pflanzservice. Das Bäumchen hat den Winter gut überstanden und trägt schöne, dicke Knospen. Wir haben den Baum gestern gegossen, den Gießring erneuert und Feldsteine drum herum gelegt – sieht doch ganz hübsch aus, oder?

Ein junger Kirschbaum, frisch gepflanzt, noch ohne Blätter. Um das Bäumchen wurde ein Gießring angelegt. Daneben stehen eine grüne Gießkanne und ein Spaten.
Der Kirschbaum, der im letzten Herbst eingepflanzt wurde

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