Folge mir unauffällig

RSS Feed – anonym folgen ohne Newsletter und Social Media

RSS steht für Really Simple Syndication („sehr einfache Verbreitung“). Es handelt sich dabei um ein Dateiformat, das Veränderungen auf Webseiten anzeigt. RSS kam Anfang der 2000er Jahre auf und war mal sehr populär. Damals konnte man ganz einfach den RSS Feed eines Blogs oder einer Nachrichtenseite über den Webbrowser abonnieren und neue Beiträge wurden einem im Browser angezeigt. Durch die enorme Verbreitung Sozialer Netzwerke wie Facebook, Twitter/X & Co. geriet RSS ein bisschen in Vergessenheit.

Aber die Vorteile liegen auf der Hand: Du brauchst dafür kein Konto bei einem Sozialen Netzwerk und du musst dich auch nicht in eine Mailing-Liste eintragen. Du kannst mir also anonym folgen.

Allerdings benötigst du dafür einen RSS Reader. Soweit ich weiß, unterstützen gängige Browser RSS nicht mehr bzw. nur, wenn du ein zusätzliches Plug-in installierst. Auf deinem Smartphone kannst du dir eine kostenlose App installieren, wie z. B. RSS Mobile

In der App hinterlegst du einfach nur die Adresse des RSS Feeds meines Blogs: damenspaten.de/feed

Das funktioniert übrigens bei sehr vielen Webseiten! Bei WordPress-Seiten, wie dieser hier, hängst du einfach einfach /feed an die URL an.

Und so sieht das dann in der App aus:

Screenshot eines RSS Readers als Beispielansicht

Das Fediverse – das unabhängige, dezentrale Netzwerk

Du hast keinen Bock (mehr) auf die bekannten Sozialen Netzwerke, wie Facebook, X, Instagram usw.? Das kann ich gut verstehen! Mir geht es genauso und deshalb teile ich die Inhalte meines Blogs nur im Fediverse. Wenn du bereits im Fediverse aktiv bist, weißt du ja, wie es läuft.

Was ist das Fediverse und wie kommt man da rein?

Der Begriff „Fediverse“ ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den englischen Wörtern „federation“ und „universe“. Es handelt sich dabei um ein Bündnis mehrerer, unabhängiger Sozialer Netzwerke – und zwar unabhängig von großen Unternehmen und Tech-Oligarchen. Es gibt eigentlich für jedes bekannte, kommerzielle Netzwerk eine Alternative im Fediverse. Mastodon ist vergleichbar mit Twitter/X, Friendica mit Facebook, Pixelfed mit Instagram, PeerTube mit Youtube. Und da gibt es noch mehr!

Ich persönlich finde, dass sich Mastodon sehr gut eignet, um ins Fediverse einzusteigen. Dort kannst du meinem Blog folgen und Beiträge kommentieren. Die Kommentare erscheinen dann wiederum hier auf dieser Webseite – durch eine technische Schnittstelle („Activity Pub“) werden mein Blog und das dazugehörige Mastodon-Profil synchronisiert.

Wenn du mehr über das Fediverse erfahren möchtest, empfehle ich dir folgende Seite: Digitalcourage

Bei PeerTube gibt es auch ein kurzes und hilfreiches Erklärvideo zum Fediverse.

Wie gelingt der Einstieg bei Mastodon?

Also, ein ausführliches „Handbuch“ zu Mastodon findest du auf der Seite Mastodonium.

Mastodon Icon

Aber wenn du keine Lust hast, eine lange Doku zu lesen, starte einfach gleich auf der Seite Join Mastodon und lege dir dort einen Account an. Es gibt auch eine sehr gute App fürs Smartphone.

Wichtig ist, dass du dich am Anfang für eine Instanz / einen Server entscheiden musst. Das ist quasi das Haus, in dem du eine Wohnung beziehst. Das Haus wählst du nach deinen Vorlieben und Interessen aus. Dadurch kommst du gleich in ein soziales Umfeld, in dem du Leute triffst, die etwas mit dir gemeinsam haben – das Thema für den ersten Small Talk ist dadurch gesetzt.

Für meinen persönlichen Account habe ich mich z. B. für norden.social entschieden, weil ich in Norddeutschland lebe und meine Mitbewohner auf der Instanz / dem Server ebenfalls einen norddeutschen Bezug haben. Du kannst aber auch in ein Haus mit IT-Nerds oder Bücherwürmern ziehen. Und wenn du später merkst, dass du doch lieber woanders wohnen möchtest, ziehst du einfach um.

Was die anderen Bewohner deines Hauses treiben, bekommst du automatisch in deinem „lokalen“ Feed angezeigt. Aber natürlich kannst du dich auch mit Leuten aus anderen Häusern vernetzen – diesen Nutzern „folgst“ du dann. Außerdem kannst du Hashtags folgen, die du spannend findest, wie z. B. oder . Du kannst auch Listen zu verschiedenen Themen anlegen, wenn du möchtest.

Screenshot von der Mastodon App als Ansichtsbeispiel

Hab keine Scheu, du kannst nichts falsch machen – fang einfach an!

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